Wie immer an Ostern war ich gestern und heute in der Matthäuspassion in der Dresdner Kreuzkirche. Aufgeführt vom Kreuzchor und der Dresdner Philharmonie sowie 5 tollen Solisten. Ich hatte letztes Jahr schon geschrieben, dass es für mich eines der schönsten klassischen Werke überhaupt ist. Und wieder war es so, dass mit den ersten Takten der Musik in mir ein Glücksgefühl ausgelöst wird.
Die Aufführung am Donnerstag war sehr gut, die heutige noch ein Stück besser. Bedauerlich war, dass am Donnerstag nicht alle Sätze vollständig gespielt werden durften, damit die Aufführung nicht über 3 Stunden dauerte und damit länger als 22:00 Uhr gegangen wäre. Unser Jugendschutzgesetz besagt, dass Jugendliche nicht länger als 22:00 Uhr arbeiten dürfen und offenbar war es nicht möglich gewesen die Aufführung kurzfristig vor zu verlegen. All die Jahre davor hat das niemanden gestört, aber dieses Jahr kam es zur Anzeige. Ich denke es hätte niemanden gestört (außer demjenigen, der so etwas zur Anzeige bringen muss) wenn das Konzert dieses Jahr noch wie immer stattgefunden hätte und man es dann ab nächstem Jahr früher anfangen lässt. So mussten sich 3000 Menschen von einem bevormunden lassen. Zum Glück tat das der Qualität des Konzerts keinen Abbruch.
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