Konzertwochenende: gestern im Concertgebouw Amsterdam das Nederlands Kamerorkest und Augustin Hadelich mit Sibelius, Mozart, Ysaye und Beethoven. Hadelich spielte die Sonate Nr. 3 von Ysaye ganz anders als ich sie kannte – großartig! Sibelius (Auszüge aus Palleas et Melisande) war ebenfalls genial. Mozart geht einfach nicht an mich – egal ob Violinkonzert Nr. 4 (wie hier) oder seine Opern, für mich ist das alles nur Gedudel. Ich weiß, es muss an mir liegen, aber er begeistert mich einfach nicht. Beethoven war wieder sehr gut.
Dann heute Morgen gleich weiter nach Dresden, um in der Kreuzkirche die Missa Solemnis von Beethoven zu hören. Gespielt von der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Sebastian Weigle (!) der Grund für mich her zu kommen (das ist der GMD der Frankfurter Oper). Solist war unter anderem René Pape. Frustrierend für mich war, dass die Karten teilweise doppelt verkauft wurden und ich daher auf einem viel schlechteren Platz sitzen musste, als geplant. Natürlich war das Konzert hervorragend, aber ich war während des Konzerts so sauer, dass ich mich nicht auf die Musik einlassen konnte. Erst das Agnus Dei hat mich ein bisschen versöhnt. Ich werde mir das Werk wohl nochmal anhören müssen, aber ich weiß nicht, wann ich wieder Gelegenheit haben werde es mit so einer Besetzung in so toller Umgebung zu erleben.
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