Ich war vorhin im Konzert beim Dresdner Kreuzchor auf der Wartburg. Das ist eine wunderschöne Umgebung und ich kann nur jedem empfehlen sich dort einmal ein Konzert anzuhören.
Das Konzert mit dem Kreuzchor war sehr gut. Meine persönlichen Highlights waren das Pater Noster von Baumann und „Quant j‘ai ouy la tabourin“ von Debussy.
Im Prinzip war es aber ein normales Konzert des Chores und insofern hat es mich ein bisschen enttäuscht. Ich denke zum Tag der Einheit insbesondere auf der Wartburg hätte man eine angemessenere Liedauswahl treffen können. Ich weiß, dass das schwierig ist, da der Chor letztes Wochenende erst Haydn und Brahms gesungen hat.
Aber auch die Liedauswahl fand ich seltsam. Von Schütz bis Albert Hammond (I‘m a train) war einiges dabei. Ich finde diese Mischung nicht besonders gelungen. Klar, warum sollte der Chor nicht auch poppiges singen (die Wiener Sängerknaben haben vorgemacht, dass so etwas geht). Aber dann bitte auch richtig aktuell, wobei ich nicht weiß, ob das Publikum das gut findet (ich war heute wahrscheinlich unter den 10 jüngsten Zuhörern). Und dann auch geteilt in eine ernste Hälfte und eine poppige Hälfte. Diese Mischung finde ich nicht gut.
Das Publikum war schrecklich. Es musste in der zweiten Hälfte fast jedes Lied beklatschen. Außerdem weiß ich nicht, weshalb diese alten Leute nicht einfach mal für eine Stunde still dasitzen können (das ist mir jetzt schon öfter aufgefallen; haben die alle AHDS?).
Trotzdem war es alles in allem ein schönes Erlebnis!
Leave A Reply