Die Weihnachtszeit rückt näher und damit werden in der Kreuzkirche Dresden wieder dreimal hintereinander die ersten drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Die Aufführenden sind der Dresdner Kreuzchor zusammen mit der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Martin Lehmann, die Solisten sind Miriam Alexandra, Sopran, Edith Maria Breuer, Alt, Patrick Grahl, Tenor, und Matthias Winckhler, Bass.
Klar freut man sich auf den ersten Chor der ersten Kantate, der jubilierend von den Trompeten eingeleitet wird. Das ist ja quasi die Erkennungsmusik des ganzen Werkes. Mir persönlich gefällt allerdings die einleitende Sinfonia der 2. Kantate noch besser, da sie feierlicher ist. Hier eine Aufnahme „der Konkurrenz“ aus Leipzig:
Auch diesmal war das Basso Continuo unter anderem wieder mit Laute besetzt. Bei leisen Passagen funktioniert das gut, bei den lauteren Stellen frage ich mich, wie gut das in der Kirche zu hören ist. Von meinem Platz aus ist das natürlich kein Problem.
Der Kreuzchor hat völlig zurecht am Ende tosenden Applaus erhalten. Die Jungs waren vollständig besetzt und haben phantastisch gesungen. Das ist höchstes Niveau!
Sehr gut gefallen haben mir auch Patrick Grahl als Evangelist und Matthias Winckhler als Bass. Miriam Alexandra klang angeschlagen, womöglich hatte sie noch mit den Folgen einer Erkältung zu kämpfen. Edith Maria Breuer fand ich gut, aber nicht brillant.
An der Dresdner Philharmonie gibt es nie etwas auszusetzen und die Instrumentalsolisten haben ausgezeichnet gespielt!
Es gab also wieder guten Grund zu frohlocken und mit dieser wunderbaren Aufführung kann Weihnachten kommen!
Vielen Dank an Hellen für das Foto!
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