Im Gerald Schoenfeld Theater in New York läuft das Musical Buena Vista Social Club, das man vor allem durch das gleichnamige Album des Gitarristen Ry Cooder kennt, der 1996 mehrere kubanische Altmeister aus den 40er und 50er Jahren zu einem Projekt zusammengeführt hat. Außerdem hat Wim Wenders daraufhin einen gleichnamigen Dokumentarfilm gedreht, der auch den unglaublichen Erfolg des Albums, besonders in Deutschland, festigte.
Letztlich ist das Musical eine Art Konzert ebendieser Musik, bei dem man noch eine Geschichte eingeflochten hat, um die Musiker historisch (in den 50ern) und gegenwärtig (1996) miteinander zu verflechten. Die Geschichte ist erfunden, aber die Musiker gibt es tatsächlich (manche sind inzwischen verstorben). Die Geschichte ist relativ dünn, aber schafft einen leichtgewichtigen Bezug zur kubanischen Revolution 1953-1959 und dem Lebensgefühl dieser Zeit.
Das Bühnenbild zeigt ein kubanisches Setting und gelegentlich ein Studio, in dem das berühmte Album eingespielt wurde. Man fühlt sich auf jeden Fall sofort nach Kuba versetzt. Auch die Kostüme sehen toll aus und unterstützen den Eindruck noch!
Das Musical lebt von der Musik, dem Gesang und dem Tanz. Alle Musiker und Sänger waren ausgezeichnet, es gab niemanden, der nicht auf höchstem Niveau performt hätte! Die tolle Stimmung auf der Bühne hat sich sofort auf das Publikum übertragen – zumindest in der ersten Reihe war jeder am mitwippen und mittanzen, soweit das in den Sitzen möglich war. Am Ende waren alle glücklich und zufrieden und ein paar der Musiker verabschiedeten sich sogar per Fist Bump!
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