In der Alten Oper war das hr-Sinfonieorchester zu erleben mit Alexander Malofeev als Solist. Auf dem Programm stand neben dem 1. Klavierkonzert von Peter Tschaikowsky auch sein Capriccio italien, sowie am Anfang die sonnigen Felder von Blagoje Bersa und am Ende die Pini die Roma von Ottorino Resphighi.
Während ich die beiden Werke von Tschaikowsky am Tag zuvor bereits gehört hatte, kannte ich die beiden anderen Komponisten und Stücke nicht. Sie waren aber großartig!
Blagoje Bersa war ein kroatischer Komponist der Jahrhundertwende. Die sonnigen Felder malen musikalisch die Landschaft Kroatiens nach. Das war tolle Musik und von dem ebenfalls kroatischen Dirigenten Ivan Repušić und dem hr-Sinfonieorchester ausgezeichnet herausgearbeitet. Diese Eröffnung machte auf jeden Fall Lust auf mehr!
Weiter ging es dann direkt mit dem 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky. Ich hatte einen fantastischen Platz in der Mitte der 1. Reihe und die Bühne war sehr niedrig. So hatte ich den Eindruck mitten im Orchester zu sitzen. Ich konnte das Umblättern der Notenblätter hören und auch das Atmen von Alexander Malofeev. Er spielt so brillant, exakt aber auch leidenschaftlich, ohne sich jemals in den Vordergrund zu drängen. Das war ein perfektes Miteinander des Orchesters und des Pianisten. Ich hatte das Konzert ja schon am Tag davor gehört, aber diesmal war das noch wesentlich intensiver! Es folgten zwei Zugaben von Alexander Malofeev. Zunächst das gleiche Stück von Purcell, wie am Tag davor. Dann noch das Präludium für die linke Hand von Alexander Skrjabin.
Nach der Pause folgte wieder das Capriccio italien, das auch am Tag davor schon auf dem Programm stand. Und auch hier war es so, dass das Orchester die mediterranen Klangfarben schön dargestellt hatte.
Den Abschluss bildete dann Pini di Roma von Ottorino Respighi. Respighi ist ein italienischer Komponist der Jahrhundertwende. Pini die Roma ist ein viersätziges Werk, mit dem Respighi römische Landschaften beschreibt, an denen Pinien wachsen. Auch hier enttäuschte das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Ivan Repušić nicht.
Das war durch und durch ein wunderbares Konzert. Wenn ich die Zeit gehabt hätte, wäre ich am nächsten Tag sofort nochmal gegangen. Das Konzert wurde auch aufgezeichnet und steht bei Youtube zur Verfügung:
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