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Konzert ohne klare Struktur

27. November 2025

Im Rahmen der großen Reihe des hr-Sinfonieorchesters war in der Alten Oper das Konzert Schostakowitsch 11 unter der Leitung von Alain Altinoglu zu hören. Tatsächlich war es aber eben nicht nur Schostakowitschs 11. Sinfonie, sondern auch die deutsche Erstaufführung von Unsuk Chins Alaraph – Ritus des Herzschlags sowie das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold. Für sich genommen waren die Stücke alle interessant, standen aber ohne Zusammenhang nebeneinander.

Es begann mit Alaraph der südkoreanischen Komponistin Unsuk Chin, die jetzt in Berlin lebt. Als Beschreibung zum Konzert heißt es noch „für großes Orchester“ – was sicher richtig war, aber insbesondere waren es einige Perkussionisten! Das relativ kurze Stück war interessant zu hören, aber begeisterte nicht. Schön war, dass Unsuk Chin persönlich anwesend war und ihren Applaus mitnehmen konnte.

Danach folgte das Violinkonzert von Erich Korngold, mit Renaud Capuçon als Solisten. Renaud Capuçon hatte ich bisher noch nicht gesehen, bisher nur seinen Bruder, den Cellisten. Renaud Capuçon ist auf jeden Fall ein brillanter Geiger. Über weite Passagen hinweg hatte er seine Augen geschlossen und brauchte keinen Einsatz vom Dirigenten, sondern wusste einfach, wann er wieder einsteigen musste. Das war ein fantastischer Dialog zwischen Renaud Capuçon und dem hr-Sinfonieorchester.

Das Violinkonzert von Korngold stammt von 1945, wobei er darin viele Motive aus seinen Filmmusiken verwendet hat. Das ist sehr schöne Musik, die man leicht hören kann. Allerdings eben ganz andere Musik, als das erste Werk. Als Zugabe hat Renaud Capuçon dann zusammen mit einer der Harfenistinnen eine Arie aus Glucks Orpheus und Eurydike.

Nach der Pause stand dann schließlich Schostakowitsch 11 auf dem Programm. Ein mächtiges Werk mit großem Orchester, das mit „Das Jahr 1905“ untertitelt ist. Es behandelt den Petersburger Blutsonntag, als die Armee des Zaren auf Demonstranten geschossen haben, die eine Petition überreichen wollten. Geschrieben hat er es anlässlich des 40. Jahrestages der Oktoberrevolution 1917. Es passt sicher zu beiden Ereignissen. Dieses Stück ist außerordentlich beeindruckend. Der erste Satz beschreibt die angespannte Situation der Demonstranten vor dem Zarenpalast während der zweite Satz die Eskalation beschreibt. Der dritte Satz behandelt die Trauer über die Oper und der vierte Satz beschreibt dann sozusagen die Revolution.

Die Wirkung des Stückes ist enorm und das Publikum war begeistert!

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Avantgarde  / Konzertmusik  / Neue Musik  / Violinkonzert (Orchesterkonzert)

Thomas
Fan of Culture

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