Max Mutzke war noch einmal mit dem WDR Funkhausorchester in der Alten Oper in Frankfurt zu erleben. Eigentlich war das nur das Nachholkonzert von 2020, das ursprünglich für den Tag nach dem Start des ersten Lockdowns geplant war. Das führte aber nun dazu, dass Max Mutzke noch einmal mit dem WDR Funkhausorchester auftreten konnte.
Das WDR Funkhausorchester ist das Symphonieorchester des WDR. Das heißt, dass alle Lieder von Max Mutzke auch für ein Symphonieorchester arrangiert waren. Das ist natürlich ein ganz anderer Klang, wenn da 60 Musiker auf der Bühne sind, als nur 4-6. Im Orchester waren auch insgesamt rund 10 Perkussionisten, sowie Piano und E-Gitarre. Ein grandioser Sound!
Es war insgesamt ein tolles Konzert. Ich habe Max Mutzke schon mehrmals live gesehen und kann sagen, dass er wirklich ein brillanter Entertainer ist. Das Publikum hatte großen Spaß und viele haben auch mitgesungen. Ich muss zugeben, dass ich seine Songs kaum kenne, aber sie sind sehr eingängig. Dazu kam, dass er sie auch alle vorgestellt hat und erklärt hat, was er sich dabei gedacht hat. Das gefällt mir ja richtig gut!
Auch das Orchester hatte sichtlich viel Spaß an der Kooperation mit Max Mutzke. Da wurde viel gelacht, mitgewippt und applaudiert. Besonders der Dirigent Enrico Delamboye ging richtig mit, gab die Einsätze mit viel Schwung und tanzte quasi auf dem Dirigentenpult.
Vor der Pause konnten wir das Orchester dann noch solo erleben. Max Mutzke wies darauf hin, wie toll dieses Orchester ist, dass wir die Augen schließen sollten und einfach die Musik genießen sollten. Das Stück war Oblivion von Astor Piazzolla in der Fassung für Oboe. Ich mag ohnehin die Musik von Astor Piazzolla und konnte das wirklich genießen. Hier genau diese Fassung mit dem WDR Rundfunkorchester und sogar dem Oboisten, allerdings mit einem anderen Dirigenten:
Amüsant war das Publikum, das offenbar nicht sehr erfahren war mit Symphonieorchestern. Immer wenn der Dirigent sein Orchester hat aufstehen lassen, ist auch das Publikum aufgestanden. So gab es quasi ständig Standing Ovations.
Nach der Pause ging das Konzert ebenso begeisternd weiter. Oft hielt es das Publikum auch nicht auf den Sitzen und dann wurde mitgetanzt, gesummt und mitgesungen.
Schade, dass solche Kooperationen mit Symphonieorchestern nicht öfter stattfinden. Soweit ich das beurteilen kann, haben da beide Seiten Spaß dran. Allerdings dürfte es auch ein großer Aufwand sein, alle Lieder passend zu arrangieren. Umso toller also, dass dieses Konzert noch einmal stattfinden konnte!
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