Die Oper Frankfurt hat Le Nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart neu inszeniert. In der Oper geht es um Intrigen, Komik und wohl auch um Liebe, aber das würde ich in Frage stellen.
Figaro will Susanna heiraten; er ist inzwischen der Kammerdiener vom Grafen Almaviva, sie die Kammerzofe der Gräfin. In der Vorgängergeschichte Il Barbiere di Siviglia, hat Figaro dem Grafen noch geholfen seine jetzige Gräfin Rosina zu bekommen. Jetzt steigt der Graf Susanna hinterher ist aber sehr eifersüchtig auf seine Frau. Der Page Cherubino liebt alle Frauen – und alle lieben ihn. Deswegen will ihn der Graf los haben. Aber auch die ehemaligen Gegenspieler Bartolo und Marcellina wollen die Hochzeit verhindern. Marcellina will Figaro für sich haben – bis sich herausstellt, dass sie und Bartolo die Eltern von Figaro sind. Am Ende geht alles gut aus und jeder bekommt, wen er bekommen sollte.
In der Inszenierung in Frankfurt wird die Bühne von einem großen Spielfeld eingenommen und die Protagonisten des Stückes sind die Spielfiguren. Die Idee gefällt mir sehr gut. Denn im Stück wird intrigiert und dagegen intrigiert, was das Zeug hält. Von Liebe zwischen den Protagonisten kann ich nichts erkennen. Es geht nur darum, wer wen (ins Bett) bekommen kann
Während mit die erste Hälfte des Stückes noch sehr gut gefallen hat, da sie auch sehr komisch ist, fand ich die zweite Hälfte ein bisschen langweilig, da es dann doch recht repetitiv ist – das Stück geht über rund dreieinhalb Stunden – sich die Musik gefühlt wiederholt und man sich auch am Bühnenbild satt gesehen hat.
Stimmlich war das in Frankfurt ganz ausgezeichnet! Und musikalisch sowieso: das Frankfurter Opern- und Museumsorchester hat noch nie enttäuscht!
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