Die Frankfurter Oper zeigt eine Neuinszenierung von Verdis Macbeth. Dabei nimmt uns der Regisseur mit in das Wohnzimmer der Macbeths, wo sich Lord und Lady Macbeth zu immer weiteren Taten aufstacheln und dabei dem Wahnsinn immer näher kommen.
Macbeth ist Feldherr im Dienste des Königs von Schottland. Nach einer erfolgreichen Schlacht weissagen ihm Hexen den Königsthron, seinem Freund Banquo aber, dass er der Vater von Königen würde. Macbeth – befeuert durch seine Frau – beschließt, der Weissagung auf die Sprüng zu helfen. Er bringt den König um und wird so selbst König. Danach beschließen sie, dass auch sein Banco sterben muss. Allerdings kann Bancos Sohn flüchten. Sie haben Angst und befragen nochmals die Hexen. Die weissagen aber etwas, wovon Macbeth glaubt, dass es nicht eintreten kann. Aber natürlich tritt es ein und die Macbeths sterben.
Grundsätzlich gefällt mir die Idee gut, dass wir in das Wohnzimmer dieser Neureichen blicken, die im Auftreben im wahrsten Sinne über Leichen gehen. Allerdings gelingt dieser Blick nicht in allen Szenen, da manche Szenen eben z.B. auch im Wald spielen und da passt die Inszenierung für mich nicht. Trotzdem wird aber wieder sehr wirkungsvoll die Drehbühne eingesetzt und viel mit Licht und Schatten gearbeitet.
Der Chor spielt in der Oper eine große Rolle und die wird wieder erstklassig vom Chor der Oper Frankfurt ausgefüllt. Auch stimmlich war das Ganze ein Hochgenuss. Insbesondere der Bass Andreas Bauer Kanabas als Banquo war fantastisch oder die Sopranistin Tamara Wilson als Lady Macbeth. Das Orchester war brillant wie immer!
Hier der Trailer zur Oper:
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