In der Dresdner Kreuzkirche war wie jedes Jahr das Weihnachtoratorium (Kantaten I-III) zu hören. Gesungen hat der Dresdner Kreuzchor, sowie die Solisten Griet de Geyter (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Patrick Grahl (Tenor und Evangelist) und Henryk Böhm (Bass), der den erkrankten Andreas Wolf ersetzt hat; das Orchester war die Dresdner Philharmonie. Das ist eine eingeübte Besetzung und das Weihnachtsoratorium wurde an drei Tagen hintereinander aufgeführt – zumindest der Samstag war ausverkauft.
Das Weihnachtsoratorium ist einfach immer ein Erlebnis, auch wenn ich das in dieser Konstellation jetzt schon oft gehört habe. Dennoch ist ja jedes Konzert einzigartig. Und auch diesmal ist es den Sängern und Musikern unter der Leitung von Martin Lehmann gelungen den Geist der Weihnachtsgeschichte hervorzuzaubern.
Es beginnt ja schon sehr prägnant mit den Trompeten und dem Eingangschor „Jauchzet, frohlocket“; das stimmt auf das ganze Oratorium ein. Die zweite Kantate wird sinfonisch eingeleitet und die dritte Kantate mit dem Chor „Herrscher des Himmels“, der später ja auch den Abschluss der Kantate und damit auch den Abschluss des Konzerts darstellt. Ich liebe auch die Alt-Arien in jeder Kantate. Sophie Harmsen hat die ganz wunderbar gesungen.
Mir gefällt ja die Aufführung in der Kirche besser, da das Werk dort seinen Ursprung hat und mir auch der Chorklang dort besser gefällt. Die Dresdner Philharmonie spielt nicht auf historischen Instrumenten, dadurch ist der Klang des Orchesters lauter – was bei der Größe der Kreuzkirche (mehr als 3.000 Plätze) auch angemessen ist. Allerdings war das Basso Continuo wieder mit einer Laute besetzt und ich weiß nicht, ob man die überall in der Kirche hören konnte; vorne war das kein Problem.
Insgesagt war auch dieses Konzert ganz hervorragend!
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