Ich bin inzwischen sechs Reviews hintendran. Ich fasse die mal ein bisschen zusammen.
Letzten Samstag war ich in der Oper in Frankfurt. Es gab Norma von Bellini. Das ist die zweite Oper von Bellini, die ich gehört habe und auch die fand ich musikalisch einfach toll. Sehr gut zu hören, mit ein paar ganz wunderbaren Passagen, insbesondere das Casta Diva, das ich auch in einer tollen Fassung auf YouTube gefunden habe.
Die Aufführung war auch stimmlich fantastisch besetzt, da gab es nichts auszusetzen. Lediglich die Inszenierung, obwohl von Christoph Loy, konnte mich nicht überzeugen. Auf jeden Fall eine Oper die viel Spaß macht.
Dagegen war ich auch letzten Donnerstag in der Frankfurter Oper, in Adriana Lecouvreur von Francesco Cilea. Von dieser Oper hatte ich noch nie etwas gehört und ich finde, das hat auch seinen Grund. Die Inszenierung war wunderbar – ganz ungewöhnlich für Frankfurt war sie sehr üppig ausgestattet und auch musikalisch war es sehr schön, wirklich toll gesungen. Aber inhaltlich ist die Oper leider völlig belanglos.
Was ganz witzig war, dirigiert wurde die Oper vom Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker. Und die hatte ich Anfang des Monats in Bochum im Anneliese Brost Musikforum Ruhr gesehen. Dort gab es die Roaring Twenties, dh. Werke von Richard Strauss, Prokofjew und Schostakowitsch. Das Musikforum ist ein schöner intimer Konzertsaal, der als Foyer sogar eine Kirche integriert hat. Leider ist das Orchester eigentlich zu groß für den Saal, so dass das Orchester viel zu laut ist. Wahrscheinlich ist das aber für das Bochumer Publikum allerdings auch egal, da dort fleißig zwischen den Sätzen geklatscht wurde, man also für die Stücke ohnehin nicht so viel Verständnis mitbringt. Was schade war, denn die Werkzusammenstellung war sehr gut und auch musikalisch war es schön.
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