Ich war gestern im Konzert in der Stuttgarter Liederhalle. Es spielten die Stuttgarter Philharmoniker unter der Leitung von Frank Dupree. Wer meinen Reviews folgt, der hat diesen Namen schon öfter gelesen. Frank Dupree ist ein immer noch junger aber herausragender Pianist und Dirigent, den ich vor Kurzem noch im Bix – der Stuttgarter Jazz-Institution – erlebt habe. Dort zusammen mit Obi Jenne und Mini Schulz am Schlagzeug und Kontrabass. Beide waren gestern auch wieder mit von der Partie und außerdem noch Libor Sima, ein ausgezeichneter Saxophonist.
Das klingt schon nach einem besonderen Konzert und das war es auch. Die Einleitung machte ein Stück von Michael Torke, Bright Blue Music. Das ist zeitgenössische Musik, die man sehr gut hören konnte. Das besondere an dem Komponisten ist, dass er eine Ton-Farben-Synästhesie hat. D.h. wir können davon ausgehen, dass er diese Musik wirklich blau empfindet.
Danach dirigierte und spielte Frank das 5. Klavierkonzert von Beethoven. Es ist immer ein Erlebnis ihn in dieser Doppelrolle zu sehen. Der Redakteur des Programmtextes hat auch konstruiert, weshalb dieses Werk in die Gesamtaufführung, die jazzig geprägt war, hinein passte. Ich kann das leider nicht beurteilen und kann das Stück einfach nur so stehen lassen.
Nach der Pause ging es weiter mit „Three Black Kings“ von Duke Ellington und der Porgy and Bess Suite von Gershwin. Beides großartige Werke. Besonders der Ellington hat es mir angetan und ich habe ihn auf Youtube recherchiert.
Zum Schluss gab es Standing Ovations für die Künstler und eine Zugabe des Jazz-Trios für das Publikum und das Orchester. Es ist mir gerade entfallen, was es war, aber klasse war es auch! Frank Dupree kann man immer wieder hören!
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