Jeden Freitag um 19 Uhr findet in der Stiftskirche in Stuttgart die Stunde der Kirchenmusik statt, während der man eine Stunde lang geistliche Chormusik hören kann. Diesmal waren die Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Christian Heiß zu hören.
Ich habe die Regensburger jetzt schon länger nicht mehr gehört und war sehr gespannt auf dieses Konzert. Es hat sich definitiv gelohnt!
Das Programm reichte von der Renaissance über Barock und Romantik bis zur Avantgarde. Ein so großes Spektrum hört man selten. Dabei stand die Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ von Schütz im Mittelpunkt.
Mein Highlight waren aber die zeitgenössischen Stücke, die danach gesungen wurden: Magnificat von Jürgen Essl und Hele täht von Urmas Sisask. In beiden Stücken haben Knaben Soli gesungen – erstklassig! Beim zweiten Stück kam die Frage auf, welche Sprache das wohl ist. Das Programmheft klärte uns auf, dass es estnisch war. Das klang sehr ungewohnt, war musikalisch aber spannend.
Mir hat der Klang der Regensburger sehr gefallen. Gerade die Soprane waren etwas weniger schrill, wie öfter bei anderen Knabenchören. Lediglich Hr. Heiß, der erst vor Kurzem die Leitung des Chores übernommen hat, dürfte den Einsatz etwas leiser geben. Ansonsten hat er aber eine sehr gute Leistung geliefert!
Als Zugabe gab es dann noch das Abendlied von Josef Gabriel Rheinberger. Insgesamt ein sehr schönes rundes Konzert!
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