Auch dieses Stück des Willy Praml Theaters, das seit 20 Jahren regelmäßig vor Weihnachten in der Naxoshalle in Frankfurt aufgeführt wird, gehört zu den Stücken, die ich immer wieder sehen will. Es ist die Weihnachtsgeschichte, wie sie in der Bibel steht, aber ungewöhnlich umgesetzt und mit einem ungewöhnlichen Fokus.
Denn es geht nicht nur um Jesus, sondern auch um Johannes dem Täufer, der kurz vor Jesus geboren wurde, und der diesem in vielem voran ging. Der Text ist der Bibel entnommen und wenn ich das richtig beurteilen kann, ist es eine Kollage aus den vier Evangelien. Der Autor ist damit Martin Luther, der eine starke Sprache verwendet hat.
Ich mag aber insbesondere die Bilder, die Willy Praml auf die Bühne bringt. Das ist einfach sehr intensiv inszeniert. Teilweise ist das Stück auch komisch, sei es durch die Darstellung des Erzengels Gabriel oder den Vortrag Jesu Stammbaums. Dann wieder ernst und traurig durch die Darstellung des Kindesmords Herodes oder lasziv durch den Tanz der Salome. Die Musik unterstützt die Darstellung fabelhaft.
Sollte ich nicht verhindert sein, werde ich mir das Stück nächstes Jahr wieder ansehen und vielleicht gelingt es mir sogar die Passionsgeschichte zu besuchen!
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