Zugegeben, Fasching kam mir bei der Musik gar nicht in den Sinn. Es geht um die Hamburger Brass-Band Meute, deren Erscheinungsbild aber tatsächlich einer marching brass band entspricht – wenn auch eher in einem New Orleans Style. Die Musik allerdings passt so gar nicht in das Schema, dass ich mit diesen Bands verbinde.
Es war eine Empfehlung eines Kollegen in 2019, woraufhin ich mir sofort Karten besorgt habe. Aber wie Corona das so wollte, wurde das Konzert insgesamt fünf mal verschoben, bis es endlich im Schlachthof Wiesbaden stattfinden konnte. Die Location war klasse gewählt. Rund 2.400 Personen passen dort rein und es war auch ausverkauft.
Bis zum eigentlichen Konzertbeginn wusste ein geübter DJ das Publikum mit Technosounds einzustimmen. Die Stimmung war super und jeder war am tanzen. Dann wurde es zunächst dunkel und das Konzert startete mit einer Lightshow zu den Klängen des Eröffnungschores der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Und schließlich betrat die elfköpfige Band die Bühne.
Die Band besteht aus großer Trommel, zwei Snare Drums, einem Marimbaphon, Susaphon, zwei Trompeten, Posaune, Basssaxophon, Baritonsaxophon und Tenorsaxophon. Und damit zaubern sie einen unglaublich einzigartigen Technosound. Ich habe noch nie so viele Menschen bei einem Konzert tanzen sehen – einmal sogar choreographiert, wo wir alle in der leisen Passage in die Hocke gegangen sind um dann danach gemeinsam aufzuspringen.
Wer sich das nicht vorstellen kann, soll sich unbedingt unsere Zugabe You and Me ansehen, auch wenn hier die Technoklänge nicht so präsent sind.
Das Publikum war sehr gemischt – von jung bis alt, Eltern mit ihren Teenagern. Die Stimmung war hervorragend, sehr gechillt und easy going. Ich war nur vom Tanzen klatschnass geschwitzt – beeindruckend, wie die Band dieses Programm absolviert hat!
Die Band will ich auf jeden Fall wieder erleben! Hier ist ihr Terminkalender: https://www.meute.eu/live/
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