Voces8 waren wieder im Frankfurter Dom – dieses Mal nicht wie zum Weihnachtskonzert letztes Jahr in dicken Jacken. Letztes Jahr war der Dom aufgrund der notwendigen Gaseinsparungen unbeheizt und es war sehr kalt draußen, insbesondere im Dom. Obendrein war Fußball-WM und Kroatien hatte gewonnen, was sie während des gesamten Konzertes durch hupen lautstark kundgetan haben. Auch Voces8 hat nochmal die schwierigen Umstände beim letzten Besuch angesprochen, was insgesamt zu Erheiterung geführt hat. Dieses Mal jedenfalls konnten wir das Konzert ohne Störungen genießen!
Das Programm trug den Namen „Stardust“, ebenso wie der Titel einer Auftragskomposition von Voces8, den sie im Laufe des Programms auch spielten. Insgesamt war es wieder eine Mischung aus abwechselnd eher älteren Stücken (bis in die Renaissance) und zeitgenössischen Stücken, wie eben Stardust.
Stimmlich ist dieses Vokalensemble – in der jede Stimme gerade einmal zweimal vertreten ist – absolute spitzenklasse: ich habe bisher kein besseres Vokalensemble gehört! Der Frankfurter Dom gehört auch nicht zu den leicht zu „besingenden“ Klangräumen. Bei Voces8 klingt der Dom genauso lange nach, wie es sein soll und wenn der letzte Ton eines Stückes verklungen ist, horcht man noch gemeinsam dem Nachhall nach, bei dem man oft leichte Gänsehaut bekommt.
Eines der Lieder im Programm wurde durch Only You von Yazoo ersetzt. Mit diesem Lied hatten die Flying Pickets als einzige A-capella-Gruppe jemals einen Nummer 1 Hit erzielt. Die Fassung von Voces8 war nicht minder beeindruckend. Im Internet konnte ich eine Fassung von Voces8 finden – allerdings eine ältere, die teilweise anders besetzt ist.
Als Zugabe sangen Voces8 noch London by night, das ursprünglich durch Frank Sinatra eingespielt wurde.
Wieder ein wuderbares Konzert, das das gesamte Musikspektrum von Voces8 gezeigt hat!
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