Im April wurde das Buch Rico, Oskar und die Tieferschatten im Jungen Theater Bonn neu inszeniert. Ich kannte die alte Inszenierung und fand die ganz schön, aber die neue Inszenierung von Bernard Niemeyer ist viel pfiffiger und hat mehr Pep, als die alte! Das hat richtig Spaß gemacht!
Rico, Oskar und die Tieferschatten ist das erste Buch einer Buchreihe, die sich um die Protagonisten Rico und Oskar dreht. Rico ist „tiefbegabt“, wie seine Mutter einmal festgestellt hat und was er auch immer wieder verwendet. Oskar ist im Gegensatz dazu hochbegabt. Beide haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, aber gemeinsam können sie ihre Schwächen ausgleichen und sich auf ihre Stärken konzentrieren. Ein wunderbares Buch von Andreas Steinhöfel!
Es handelt sich immer um Kriminalromane und in diesem Fall geht es um den „Aldi“-Entführer, der so genannt wird, weil er unbeaufsichtigte Kinder entführt und nur ein kleines Lösegeld von den Eltern verlangt, so dass die Eltern damit nicht zur Polizei gehen (und trotzdem landen die Fälle bei der Presse). Schließlich ist es Oskar, der entführt wird und Rico muss ihn retten – ganz auf sich allein gestellt.
Es gibt quasi durchgängig zwei Besetzungen und zumindest von der Besetzung, die ich gesehen habe, kann ich sagen, sie war spitze! Ob das Henri Reisen als Rico, Levi Massonne als Oskar, Grace Balcerak Jackson als Agnes oder Marlo Sonntag in den Kinderrollen waren oder Melina Jagodzinska als Mutter oder Gurmit Bhogal als der „Westbühl“ waren, jeder Darsteller und jede Darstellerin hat die Rolle perfekt getroffen! Wenn Henri jetzt noch etwas langsamer sprechen würde, wäre es ideal. Außerdem standen noch die immer großartige Giselheid Hönsch und Sandra Kernenbach auf der Bühne.
Gern würde ich mir jetzt auch noch die andere Besetzung ansehen!
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