-
Einfach jemand dem es Spaß macht im Zuschauersaal eines Theaters oder einer Konzerthalle zu sitzen.
Meine erste Begegnung mit Billy Elliot hatte ich, als ich ihn auf DVD sah. Ich hatte den Film im Kino leider verpasst – nicht, weil ich ihn nicht sehen wollte, aber manchmal klappt es einfach nicht. Zum Glück hat mir dann ein Freund die DVD gegeben und so konnte ich Billy auf seinem Weg folgen. Der Film ist sehr bewegend und Jamie Bell spielt wunderbar als Billy!
Für die, die den Film nicht kennen: Billy ist ein zwölfjähriger Junge, der aus Versehen beim Ballet landet, statt beim Boxen. Zusammen mit seinem Vater, seinem Bruder und seiner Großmutter lebt Bily in einer einer Bergarbeiter-Stadt im Norden Englands während des Bergarbeiter-Streiks gegen Maggie Thatcher 1984. Als sein Vater herausfindet, dass er ins Ballet geht ist dieser nicht erfreut und verbietet Billy weiter Stunden zu nehmen. Aber Billys Tanzlehrerin – gespielt von Julie Walters – ist überzeugt, dass es Billy in die Royal Ballet School schaffen kann und gibt ihm heimlich Privatstunden. Natürlich eskaliert die Situation schließlich.
Als Elton John den Film gesehen hatte war er sofort davon überzeugt, dass die Geschichte auf die Bühne gehört. Er überzeugte den Drehbuchautor Lee Hall eine Bühnenversion davon zu schreiben und den Regisseur Stephen Daldry es auf die Bühne zu bringen. Elton John selbst schrieb die Songs des Musicals. Wenn du den Film Rocketman gesehen hast wird dir klar, weshalb Elton John von dem Film und der Geschichte von Billy Elliot so bewegt war. Es gibt ganz viele Bezüge zu seiner eigenen Kindheit.
Ich habe Billy Elliot das Musical zum ersten Mal Mitte 2007 gesehen, nachdem es schon über zwei Jahre lief. Als ich das Musical gesehen hatte war ich unglaublich beeindruckt von der fantastischen Darbietung des Jungen, der Billy gespielt hatte (an dem Tag Leon Cooke). Mein erster Gedanke war, dass ich mir das Musical am nächsten Tag gleich wieder ansehen muss – nicht nur wegen der tollen Darbietung, sondern auch wegen der rührenden Geschichte und der bewegenden Musik Elton Johns – die sich so ganz anders anhört, wie die übliche Musical-Musik.
Es hat dann aber doch ein Jahr gedauert, bis ich wieder in Billy Elliot dem Musical war. Und wieder war ich beeindruckt von der fantastischen Darbietung des Billy Darstellers (diesem Mal war es Fox Jackson-Keen). Und wieder war mein Gedanke, dass ich das sofort am nächsten Tag nochmal sehen sollte.
Aber wieder dauerte es ein Jahr, bis ich mir das Stück erneut angesehen hatte. Und wieder ist meine Begeisterung weiter gewachsen, als ich erneut eine hervorragende Darbietung gesehen hatte (dieses Mal von Oliver Gardner).
Schließlich habe ich ein Fan Forum der Show im Internet gefunden. Davor war mir gar nicht bewusst, wie viel Fans der Show so verrückt danach waren. Ich war sehr erfreut, dass ich so eine Gemeinschaft gefunden hatte, die meine Begeisterung für die Show noch weiter steigerte. Bis dahin hatte ich die Show jeweils immer nur einmal gesehen, wenn ich in London war. Aber dann hatte ich entschieden, dass ich drei aufeinanderfolgende Shows sehen wollte.
Ich dachte, dass ich mir damit eine Überdosis der Show verpassen würde. Aber dem war nicht so – im Gegenteil. Und dann sagte mir auch noch ein Forumsmitglied, dass drei aufeinanderfolgende Shows gar nicht als echte Sucht gelten würde. Dafür müsste man schon alle Shows einer Woche in Folge ansehen, das heißt acht Shows insgesamt (es gab zwei Shows an Donnerstagen und Samstagen).
Was soll ich sagen. Ich habe es geschafft neun Shows in einer Woche zu sehen, da es eine besondere Woche gab mit einer zusätzlichen Show am Dienstag. Insgesamt habe ich Billy Elliot das Musical im Laufe von acht Jahren vielleicht 85 Mal gesehen, wobei ich die meisten Shows in drei Jahren gesehen habe. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, so dass ich nicht mehr genau weiß, wie oft ich die Show inzwischen gesehen habe.
Der wesentliche Punkt ist: ich habe die Show vielleicht 85 Mal gesehen, aber nie war es dieselbe Show. Jede Show war einzigartig, weil jeder Moment einzigartig ist. Es erübrigt sich festzustellen, dass im Laufe der Zeit natürlich auch die Besetzung mehrmals gewechselt hatte. Ich habe mindestens 15 verschiedene Darsteller des Billy Elliot gesehen.
Und für jedes Konzert und jede Oper die ich erlebe, gilt: selbst wenn es sich um die gleiche Besetzung oder Inszenierung handelt, ist doch jede Aufführung einzigartig! Und was noch wichtiger ist: man gewöhnt sich an die Musik, was letztlich hilft die Musik noch mehr zu genießen. Das ist der gleiche Effekt den man hat, wenn im Radio ein Song immer wieder gespielt wird.
Schönes Detail am Rande: einer der Schauspieler von Billy Elliot war Tom Holland, der jetzt als Spiderman berühmt ist. Und ein anderer war Dean-Charles Chapman, der in Game of Thrones mitgespielt hat.
My first encounter with Billy Elliot was when I saw him on DVD. I missed the movie in cinema, not because I didn‘t want to see it, but sometimes it just doesn‘t work out. Luckily a friend of me gave me the DVD and so I could follow Billy on his journey. The movie is very intense and Jamie Bell acts wonderfully as Billy.
For those who don’t know the movie: Billy is a twelve year old boy who accidently ends up in ballet class instead of boxing. He lives in a miners place in northern England during the miner‘s strike against Maggie Thatcher in 1984 together with his father, his brother, and his grandma. When his father finds out about ballet he is not amused and forbids Billy to take further classes. But Billy‘s dance teacher – played by Julie Walters – is convinced that Billy can make it to the Royal Ballet School and gives him private lessons secretly. Of course the situation escalates finally.
When Elton John saw this movie he was immediately convinced that it belonged on stage. He convinced the screenwriter Lee Hall to write a stage version of the piece and the director Stephen Daldry to bring it on stage. Elton John himself wrote the songs. When you have seen the movie Rocketman you won‘t be surprised why Elton John was so touched by the story of Billy Elliot. There are many references to his own childhood.
I haven’t seen Billy Elliot the Musical before mid of 2007, when it was already running for over two years. When I saw this musical I was completely stunned by the amazing performance of the kid playing Billy (Leon Cooke at that day). My first thought was that I have to see this musical again the next day – not only because of the brillant performance but also because the story was so touching and the music of Elton John was moving – very much unlike the usual musical music.
It was not until a year later, however, that I saw Billy Elliot the Musical again. Again I was stunned by the fantastic performance of the Billy actor (Fox Jackson-Keen this time). And my thought was again that I should go immediately the next day to see the musical.
Nevertheless, it took me another year, to go again. My excitement for the show still increased when I saw another excellent performance (of Oliver Gardner).
Finally I found a forum of fans of the show. Before that, I was not aware of how many fans were so crazy about this show. I was delighted to have found such a community, which elevated my enthusiasm for the show even more. Up to then I had seen the show only once every time I was in London. But then I decided to see three consecutive shows.
I thought that would give me an overdose of the show, but it didn’t – in the contrary. And one of the forum members told me that three consecutive shows wouldn’t count as a real addiction. For that I would have to watch all shows of a week in a row, i.e. eight shows in total (there were two shows on Thursday‘s and Saturday‘s).
What shall I say. I managed to watch nine shows in a week, because there was a special week with an additional show on Tuesday. Overall I may have seen the show about 85 times over the course of eight years, whereas I have seen most shows in three years. I lost track of the count somewhere so I don’t know exactly how many times I have seen Billy Elliot the Musical.
The essential point here is: I may have seen the show 85 times, but it was never the same show. Each show was unique, because every moment is unique. Needless to say that over the time the cast changed several times. I have seen at least 15 different actors of Billy Elliot.
And that is true for every concert I visit and for every opera I see: even if it is the same production, each performance is unique! Even more important is that you get used to the music, which in turn helps you to appreciate the music more. It is the same effect that you have when a radio station plays a song over and over.
Fun fact on the side: one of the actors of Billy Elliot was Tom Holland who is now famous as Spiderman. And another one was Dean-Charles Chapman who played in Game of Thrones.
Alte Oper Antonio Vivaldi Astor Piazzolla Billy Elliot the Musical Deutsches Requiem Dresdner Musikfestspiele Dresdner Philharmoniker Elton John Englisch Felix Mendelssohn Bartholdy Frankfurter Opern- und Museumsorchester Franz Schubert Georg Friedrich Händel Giacomo Puccini Gustav Mahler Heinrich Schütz Igor Strawinski Jean Sibelius Johannes Brahms Johann Sebastian Bach Joseph Haydn JTB Junges Theater Bonn Kreuzchor Kreuzkirche Dresden Kulturpalast Dresden Ludwig van Beethoven Martin Lehmann Matthäuspassion Moritz Seibert Oper Frankfurt Pjotr Iljitsch Tschaikowski Rheingau Musik Festival Richard Strauss Richard Wagner Robert Schumann Rudolf Mauersberger Sebastian Weigle Sergei Prokofjew Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow Stephen Daldry Weihnachtskonzert Wiener Konzerthaus Windsbacher Knabenchor Wolfgang Amadeus Mozart
Leave A Reply